Service
Sie finden bei uns neben umfassender Beratung die Behandlung von:
→ Hornhautabtragung
→ Nagelrandschiene (Guttaperchatechnik)
→ Nagelbearbeitung bei DFS
→ Orthonyxiespange nach Fraser
→ Entfernung von Hühneraugen (Clavi)
→ Zehenkeil nach Maß
→ Entfernung von Verhornungen (Callositas)
→ Nagelentlastungstechniken
→ Narbenverhornungen leichte Entlastungsbehelfe
→ Reibungsschutz
→ Rhagadenbehandlung
→ Verbände
→ Schmerzhafte Verhornungen im Nagelfalz
→ Orthose zur Korrektur mit/ohne Abdruck
→ Mitbehandlung des Malum perforans
→ Präventiv wirkende Orthose ohne Abdruck
→ Abtragen mykotischer Zehennägel
→ Präventiv wirkende Orthose mit Abdruck
→ Unguis Incarnatus (eingewachsener Nagel)
→ Druckentlastung mit Polstermaterialien
→ Unguis Incarnatus mit Granulationsgewebe
→ Öffnung der Nagelplatte
→ Onychogrypose (Krallennagel)
→ Entlastung des Nagelfalzes
→ Onychauxis (Verdickung der Nagelplatte)
→ Warzenbehandlung (Verruca)
und vieles mehr...
Der eingewachsene Nagel
Der eingewachsene Nagel
(Unguis incanatus)
Der eigentliche Grund für das Einwachsen von Nägeln ist immer noch umstritten, wobei es dem Fachmann durch Erfahrung in jedem Einzelfall ohne weiteres möglich ist, den Auslöser zu erkennen. Podologen und andere Experten informieren auf Initiative des Zentralverbandes der Podologen und Fußpfleger Deutschlands (ZFD) über die Tragweite von Fußerkrankungen und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten.
Ganz allgemein lässt sich sagen, dass bei eingewachsenen Fußnägeln meistens mehrere Ursachen zusammenkommen. Häufigste Auslöser sind schlecht passende Schuhe, zu starke Belastung der Füße oder falsches Schneiden der Nägel, womit vielfach schon beim kleinen Kind begonnen wird. Daneben spielen die Form des Nagelbetts, die Stärke und Krümmung des Nagels, die Empfindlichkeit der Haut, aber auch die allgemeine Konstitution und das Körpergewicht eine Rolle. Außerdem wachsen Nägel manchmal dadurch ein, dass Veränderungen der Gesamtstatik im Fußskelett eine falsche Zehenstellung und einen schlechten Gang bewirken.
Beim eingewachsenen Nagel haben die Seitenränder und die vorstehenden Spitzen der Nagelplatte die Haut durchtrennt und das Gewebe gereizt. Die typischen Beschwerden entstehen dadurch, dass die Ränder der Nagelplatte in das Nagelbett oder die Haut des Nagelfalzes hineinschneiden. Beachtet man diese Tatsache nicht und entfernt zuviel vom Nagelrand, so richtet man leicht Schaden an. Es kann zur Entzündung, zur Eiterung, zu Wucherungen, ja sogar zur Nagelablösung kommen.
Wer erwartet, dass ein Nagel nach operativer Entfernung nicht mehr einwächst, unterliegt einem Irrtum. Von der operativen Entfernung ist sogar abzuraten, es sei denn, die Entzündung hat bereits ein derart fortgeschrittenes Stadium erreicht, dass sich dieser chirurgische Eingriff nicht mehr umgehen lässt. Bei genügender Sorgfalt wird dagegen in der Fußpflegepraxis fast immer der gewünschte Erfolg erzielt.
In der Praxis des Podologen ist der eingewachsene Nagel eines der häufigsten Nagelleiden. Gut ausgebildete Fußpfleger und Podologen wissen um die Behandlung dieses schmerzhaften Übels. Eine sehr erfolgreiche und dauerhafte Behandlungsmethode ist das Aufsetzen von Nagelkorrekturspangen.
Die Nagelspange ist eine Technik, die bei eingewachsenen und eingerollten Großzehennägeln, Hühneraugen und Hornhaut im Nagelfalz oder unter der seitlichen Nagelplatte ihren Einsatz findet. An den kleinen Zehen ist diese Art der Nagelveränderung eine Ausnahme. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist, dass der Nagel fest, nicht brüchig und frei von Nagelpilz ist.
Es gibt viele verschiedene Techniken und Arten von Spangen. Sie alle aber haben das gleiche Ziel, das Nagelbett dauerhaft zu korrigieren. Erreicht wird dies durch das Anheben der Nagelseiten durch die Spange.
Je nach Spange ist eine Tragezeit von etwa einigen Monaten bis zu einem Jahr notwendig. Einige Spangen müssen alle 4-6 Wochen abgenommen, nachgespannt und wieder aufgesetzt werden, andere wachsen mit dem Nagel nach vorne heraus. Alle heute gebräuchlichen Spangen werden so auf dem Nagel befestigt, dass ein Verrutschen oder Verlieren nicht möglich ist.
Die Art der Spange hängt von der Beschaffenheit des Nagels ab. Hier gibt es verschiedene Methoden, die je nach Patient und Diagnose ausgewählt werden. Die Spange behindert in keiner Weise und ist schmerzfrei; selbst Sportarten wie Fußball, Handball und Leichtathletik können problemlos ausgeübt werden.
Pilzerkrankungen
Pilze
Wer einmal von einer Pilzerkrankung an Füßen und Zehennägeln betroffen ist, wird sie nur schwer wieder los. Besser ist es, das lästige Übel von vornherein zu verhindern. Podologen und andere Experten informieren über die Tragweite von Fußerkrankungen und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten.
Fuß- und Nagelpilz sind schon fast als Volkskrankheiten zu bezeichnen. Etwa 25 bis 30 Prozent aller Deutschen sind davon betroffen, Männer häufiger als Frauen. Besonders anfällig sind Sportler und ältere Menschen. Aber auch bei Diabetikern und Menschen, die an Durchblutungsstörungen leiden, können die Erreger sich leicht ausbreiten.
Pilze lieben Wärme
Fußpilz entwickelt sich meistens zwischen den Zehen, denn dort sammelt sich besonders leicht Fußschweiß. In den engen Zehenzwischenräumen staut sich die Feuchtigkeit und weicht die Haut auf. Die Pilze setzen sich fest und dringen in die Haut ein.
Hat sich der Pilz erst einmal eingenistet, infiziert er immer mehr Hautpartien und kann schließlich auch den Nagel erreichen. Häufig bemerken die Betroffenen erste Symptome nicht. Doch je früher sie den Fuß- und Nagelpilz erkennen und behandeln, umso schneller werden sie die lästigen Eindringlinge wieder los.
Pilze sind hochgradig ansteckend. Die Infektion wird durch Sporen übertragen, die entweder von Mensch zu Mensch oder über Böden, Strümpfe oder Schuhe weitergelangen. Das Risiko für Fußpilz ist deshalb immer dort besonders hoch, wo viele Menschen barfuß laufen: in der Sauna, in Sporthallen, Gemeinschaftsduschen und Hotels. Allerdings hat der Pilz nur dann eine Chance, die Haut oder den Nagel zu infizieren, wenn er eine Schwachstelle findet. Auf einer gesunden Hautoberfläche hat er keinen Angriffspunkt. Verursacher der Krankheit sind nur unter dem Mikroskop erkennbare Fadenpilze. Sie dringen zunächst in verletztes oder geschwächtes Gewebe ein und setzen sich in der obersten Hautschicht fest. Dann breiten sie sich aus und zerstören nach und nach die gesunden Hautschichten. Der Körper reagiert mit einer Entzündung, die Haut rötet sich, schuppt und juckt. Ein Juckreiz zwischen dem vierten und fünften, also dem kleinen Zeh ist häufig der erste Hinweis auf eine Fußpilzerkrankung. Im weiteren Verlauf bilden sich kleine Pusteln oder Bläschen, der Rand der infizierten Hautstelle schuppt stärker und die Haut bekommt Einrisse. Doch auch eine auffallend verdickte Hornschicht und eine starke Abschuppung an den Fußsohlen können Anzeichen für Fußpilz sein.
Ein Nagelpilz ist daran zu erkennen, dass die Nagelplatte stumpf wirkt und nicht mehr durchsichtig, sondern getrübt oder gelblich weiß verfärbt ist, im späteren Stadium sogar braun. Der Nagel ist deutlich verdickt, weil sich die Nagelplatte vom Nagelbett abhebt. Außerdem wirkt der Nagel porös und bröckelig.
Es gibt jedoch auch Nagelerkrankungen, die nicht durch Pilze ausgelöst werden. Ein gut ausgebildeter Podologe kann die Unterschiede erkennen. Die abschließende Diagnose muss der Arzt stellen. Er kratzt den Nagel ab und legt eine Kultur der Schuppen an. Die Behandlung eines Nagelpilzes setzt viel Geduld (bei Patient und Arzt) voraus. Nur mit einer speziellen Therapie und Nagelpflege ist eine Pilzerkrankung heilbar. Diese kann allerdings Monate dauern.
Bei der gezielten antimykotischen, also pilztötenden Behandlung lässt sich je nach Schweregrad des Nagelbefalls zwischen einer externen Therapie, das heißt einer äußeren Anwendung von Salben und Tinkturen, und einer internen Therapie mit Tabletten unterscheiden. Bei der externen Therapie wird der krankhafte Teil der Nagelplatte aufgeraut – hier sind unbedingt Einmalfeilen zu verwenden – und eine lokale Behandlung mit Breitbandantimykotika in Form von Lösungen, Cremes oder Nagellack vorgenommen. Der Podologe kann Ihnen hier hilfreich zur Seite stehen. Er entfernt mittels Fräser, schmerzfrei und unblutig, die krankhaften Nagelteile, so kann das angewandte Medikament besser in die betroffenen Hautregionen eindringen. Diese Therapieform ist regelmäßig und sorgfältig über einen längeren Zeitraum anzuwenden. Bei der internen Therapie müssen die Betroffenen Tabletten einnehmen, meistens nach einem Intervallschema.
Den Pilz bekämpfen
Pilzabtötende Präparate, so genannte Antimykotika, gibt es in Form von Pudern, Salben und Pinseltinkturen. Diese sind zum Teil frei in der Apotheke erhältlich, zum Teil verschreibungspflichtig. Eine konsequente Behandlung ist wichtig. Betroffene sollten nur kurzzeitig selbst „herumdoktern“ und bei hartnäckigeren Fällen frühzeitig den Hautarzt oder Podologen aufsuchen. Nur so sind Rückfälle und eine Ausbreitung des Pilzbefalls auf die umliegenden Regionen zu verhindern.
In besonders hartnäckigen Fällen sind Antipilzmittel einzunehmen. Dies ist jedoch die Ausnahme und bleibt wegen der möglichen Nebenwirkungen nur wenigen Fällen vorbehalten.
Nagelpilz ist ebenfalls sofort, am besten durch ärztlich verordnete Maßnahmen zu behandeln. Hier gibt es wirkungsvolle Präparate verschiedener Stoffgruppen. Auch ein spezieller medizinischer Nagellack kann im Anfangsstadium gute Erfolge bringen.
Pilz vorbeugen
Zur Vorbeugung gegen Fuß- und Nagelpilz kann jeder selbst etwas tun:
Die Füße regelmäßig auf Veränderungen, Verletzungen, Rötungen und Schuppungen in den Zehenzwischenräumen überprüfen.
Bei Diabetes oder anderen Erkrankungen mit einer Schwäche des Immunsystems muss man besonders achtsam sein.
In Hotelzimmern und öffentlichen Einrichtungen eigenes Schuhwerk tragen und nicht barfuß laufen.
Innerhalb der Familie sollte jeder nur seine eigenen Hausschuhe anziehen und Handtücher und Waschlappen nicht mit Familienmitgliedern gemeinsam benutzen. Für die Füße ein separates Handtuch verwenden!
Nach dem Waschen und Baden jeden Zeh einzeln abtrocknen und auf die Zwischenräume achten. Bei eng stehenden Zehen und einer Neigung zu Fußpilz sollten die Zwischenräume zusätzlich mit einem Fön kalt getrocknet werden.
Strümpfe aus atmungsaktiven Materialien, am besten aus Baumwolle oder Wolle tragen. Täglich wechseln. Baumwollstrümpfe, Handtücher und Bettzeug bei mindestens 60 °C waschen.
Desinfektionsduschen in öffentlichen Bädern meiden. Der Infektionsschutz ist zweifelhaft; außerdem findet sich hier eine besonders hohe Konzentration von Fußpilzerregern.
Schuhe bei Pilzbefall von innen mit Spray oder Puder desinfizieren.
Eine medikamentöse Pilzbehandlung nicht zu früh absetzen.
Rechtzeitig den Arzt aufsuchen, um eine chronische Pilzinfektion zu vermeiden.
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